Eine Gemeinschaft gruenden -  wie geht das?

Sich in Paraguay in eine Gemeinschaft einzugliedern oder eine zu gründen stellt für viele Menschen einen Anreiz zum Auswandern dar.

 

Viele Sorgen und Ängste scheinen sich in einer Gemeinsamkeit aufzulösen...Menschen, die gleiche Visionen haben, Menschen die sich gegenseitig beim bauen und ackern helfen und sich helfen wenn jemand in Not gerät. Lehrer-Ärzte-Landwirte- alles vor Ort. Die Kinder schickt man mit einem Salatkopf in die Schule und der Arzt lässt sich mit einem Dutzend lege-frischer Eier entlohnen.

 

Schon meine Ahnen nannten es "rosarote Wolken" und "Traumschlösser".

 

Hier in Paraguay haben sich schon einige dieser von "großen Visionären" gegründeten Gemeinschaften aufgelöst, andere sind gerade dabei ein neues "Wolkenkuckucksheim" zu gründen.

 

Soll das heißen...ich soll nicht auswandern?

 

Wenn du dir Frage wirklich stellst...dann wohl wirklich -besser nicht- ;-)

 

Man kann Kindern immer mehrere Namen geben und auch ein paar verschiedene Schuhe anziehen...

so wird auch das Wort "Vision" oder "Visionär" oftmals als "falscher Schuh" benutzt oder als "Bei-namen", um den Wünschen mehr Nachdruck zu verleihen.

 

Wer eine echte Vision hat, betitelt sie nicht so... er redet nicht - er handelt!

 

Von "Visionären" redet man meistens in der Vergangenheit, als bestes Beispiel dienen hier auch unsere Vorfahren, die als Auswanderer in Paraguay großes geleistet haben. Große Kolonien, Fabrikationsstätten und Schulen sind, durch Einwanderer und ihren Visionen, um die Jahrhundertwende entstanden.

 

Hoppla...rede ich jetzt gerade gegen eine Gemeinschaft und gegen unser Gemeinschaftsgefühl?

 

Nein! - Ich definiere das Wort Wort "Gemeinschaft" nur etwas strenger.

 

Das Wort sagt aus...wir haben etwas -"Gemeinsam"-

 

In klaren Worten heißt es: Wir brauchen für eine überlebensfähige Gemeinschaft, vor allem hier in Paraguay, überlebensfähige Menschen.

 

Zu einer Gemeinschaft passt du, wenn du (oder mindestens 1Teil deiner Familie) folgende Kriterien erfüllst...

 

ich bin Gemeinschaftsfähig,

 

ich bin Belastbar,

 

ich verfüge über Handwerkliches Geschick,

 

ich bin bereit mein Wissen in die Gemeinschaft einzubringen und zu teilen,

 

ich bin tolerant gegenüber allen Religionen und Glaubensrichtungen,

 

ich bin tolerant gegenüber Veganern, Vegetariern, Fleischessern aller Kulturen,

 

ich respektiere Menschen jeglichen Alters,

 

ich bin willig in Notsituationen zu helfen (bei Krankheit, Betreuung, Versorgung von Mensch und Tier)

 

ich bin ein Tierfreund,

 

ich bin ein Pflanzenfreund,

 

ich strebe ein autarkes Leben und eine Selbstversorgung an,

 

ich bin bestrebt einen Regionalen Tauschhandel mit aufzubauen,

 

ich bin bestrebt mich von elitären Macht- und Geld-Systemen zu distanzieren.

 

 

Im Rahmen der Gemeinschaft möchte ich auch folgende Fragen, die ich des öfteren gestellt bekomme, hier nochmals beantworten.

Warum spielt der regionale Handel für eine Gemeinschaft so eine große Rolle? Warum streben wir keinen überregionalen Handel an?

 

 

Zitat aus: 

 http://madre-tierra.jimdo.com/was-bedeutet-Selbstversorgung/

Unser Planet, unsere Mutter Erde, hat uns für eine Selbstversorgung konzipiert. Erstrebenswert ist es daher, für eine besondere Zukunft, die Selbstversorgung auf unsere jeweiligen Regionen auszubreiten.

 

Auch bei einer Globalisierung wird diese Form der Selbsternährung, des Handels, sich in einem neuen Bewusstsein auf einer neuen Ebene stehts in der Region bündeln.

 

Die (Selbst-)Versorgung der Bürger mit Lebensnotwendigem wird künftig überwiegend Regional stattfinden. Regionen werden entwickelt und wir können dabei helfen.

 

Die Region ist die Arbeitsebene der Zukunft.

 

Fazit:

 

Eine "Gemeinschaft" kann nur funktionieren, wenn alle am gleichen Strang ziehen.

 

Auf diese Art und Weise erreichen wir eine Globale Gemeinschaft.

 

Denkanstöße gibt folgender Link:

 http://www.theintelligence.de/index.php/gesellschaft/soziales/5057-commons-fuer-eine-neue-kultur-jenseits-des-duopols-von-markt-und-staat.html

 

 

Ich moechte dass jede Gemeinschaft auf festen Fuessen

und gutem Boden steht