Bambus mit Lehm...geht das?

 

 

Zurück zu dem was wir im Überfluss haben.

 

Bauen ohne die Natur zu schädigen.


Jahrhunderte war der Mensch mit der Natur im Einklag, bis wir es zuließen, das einige wenige unsere Welt ausbeuten.
Der Mensch fing an Häuser zu bauen aus Materialien, die er sich teuer erkaufen muss, weil er sie selber nicht herstellen kann.


Vorteile eines Naturhauses:


Statt großer Glasfronten, kleine schöngestaltete Lichteinlässe mit buntem Glas für ein dauerhaftes Wohlfühlwohnen.
Wände aus Bambus und Lehm für ein angenehmes und gesundes Wohnklima. Statt eiskaltem Beton, löcherigen Ziegeln und Giftbeimischungen, die einem ebenfalls gesundheitsschädlichen Schimmelbefall verhindern sollen.


Natürlich wurde Jahrzehnte suggeriert das solche Bauten eher den Sandburgen oder Förmchen Bau des Sandkastens ähneln und sich bald durch Wind und Regen auflösen würden.
Aber entspricht das der Wahrheit?


Überlegen sie wie alt die ältesten Fachwerkbauten sind. Sie fragen sich noch, was aus den anderen Lehmhäusern geworden ist? Man hat sie abgerissen, sie mussten der modernen Architektur weichen.
Und was ist mit der Feuergefährlichkeit? Das werden sich auch noch einige Fragen.
Man kennt es aus Bildern…ein Fachwerkhaus hat gebrannt und nach dem Löschen steht nur noch das Gerippe aus den schweren Eichenbalken.
Lehm brennt also?
Nein Lehm  brennt nicht, auch nicht die Einschlüsse von Stroh oder ähnlichem.
Durch Löscharbeiten mit hartem Wasserstrahl hat man den Lehm regelrecht weggespült.
Ein Schwachpunkt waren in alten Zeiten die Stroheindeckungen der Häuser, die oft bei sogenannten „Brandschatzungen“ in Flammen aufgingen. Auch ein leichtfertiger Umgang mit offenem Feuer konnte ein Inferno anrichten, wenn die Häuser dicht an dicht gebaut waren.
Meistens nur als Baustoff für „arme Menschen“ bekannt, ist es sehr schnell vergessen worden und sogar in Verruf geraten. So manch einer wird sich jetzt fragen ob und wie diese beiden Komponenten Lehm und Bambus überhaupt zusammen passen.
Und ob sie passen!  Sie bilden sogar eine Symbiose in der Bausubstanz, es ist atmungsaktiv und hygroskopisch.
Bambus stabilisiert den Lehm und hält ihn elastisch und Lehm konserviert den Bambus und schützt ihn vor Schädlingen und Feuchtigkeit.